Freitag, 27. Dezember 2013

Carl Gibson: Die Lüge webt im Spiegel der Zeit

Carl Gibson:

Die Lüge webt im Spiegel der Zeit


Doch wird sie auch triumphieren?

Schau in den Spiegel der Zeit
Hetaera Esmeralda,

und erkenne,

was sie aus dir gemacht haben,
der Spiegel und die Zeit!


Das Licht der Wahrheit,
das du nicht erträgst,

verbrennt die zarten Flügel dir im Höhenflug.

Von Hybris voll stiegst du auf wie Ikarus,
kometenhaft aus einem Nichts hin zum Zenit,

in ewiger Angst
ins gleiche Nichts zurückzufallen.

Prophetisch ist die Ahnung.

Dein Gewissen nagt nach innen,

ja, die Lüge lebt,
eine Weile noch

bis der Schein des Scheins zerstiebt
gleich Nebelrauch in höheren Sphären.

Was gut ist,

wird bald reifen,

was faul ist wird vergehen.

Glück bricht wie Glas,

es fällt in Scherben,
war es nicht rein begründet.


Auch Trug erfüllt die Herzen nicht,
noch tröstet Täuschung eine kranke Seele,

die mit dem Körper leidet

Auf Sodom, Gomorra, Babylon,

folgt der jüngste Tag der Rechnung

für falsches Zeugnis.

fremde Federn, Drachenzungen.

Die Welt wird taumeln,

Ikonen werden stürzen,

war ihr Fundament auf Sand gebaut

in den Hades, zu den Nagern, zu den Knochen,

hinab in die Vergänglichkeit.

Ein Trost verbleibt - Was dich zerbricht, hat andere schon zerbrochen,

dich hebt, dich trägt und dich verdirbt die Zeit.



Aus: Carl Gibson, Die Zeit der Chamäleons -



Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen, Essays
Schriften zur Literatur, Philosophie und Geistesgeschichte und Kritisches zum Zeitgeschehen
Motto:

Zum Sinn der Philosophie heute

Philosophen müssen öffentlich agieren.
Sie sollen sich einmischen,
sie sollen reden und schreiben.
Philosophen müssen Fragen aufwerfen, aber auch Antworten anbieten,
sonst ist ihr Denken umsonst!

Das sprichwörtliche Schweigen der Philosophen ist ein Irrweg, 

denn es nützt nur den Mächtigen.
Carl Gibson



Carl Gibson

Die Zeit der Chamäleons

    


Kritisches zum Leben und Werk Herta Müllers
aus ethischer Sicht

Mit Tuschezeichnungen von Michael Blümel


Institut zur Aufklärung und Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Europa




 



Carl Gibson, Philosoph, Schriftsteller (VS), Bürgerrechtler

aktiv als Lenau-Forscher, kritischer Publizist (Blogger) und Herta Müller-Kritiker. 

Wichtige Buchveröffentlichungen:

 „Lenau. Leben – Werk – Wirkung“, Heidelberg 1989, 

„Symphonie der Freiheit“,2008,

 „Allein in der Revolte“,2013. 

Carl Gibsons seit Jahren intensiver werdende Kritik an Herta Müllers Leben

 (Selbstmythisierung) und Werk aus ethischer, ästhetischer und politischer Sicht –

 bei Hinterfragung der „moralischen Integrität“ der umstrittenen Nobelpreisträgerin.

Vom Logos zum Mythos? Was wird aus den
Werten der Demokratie, wenn im Namen der
Wahrheit gelogen wird und falsche Ikonen
Ehrung finden, fragt der Bürgerrechtler und
Dissident während der Ceausescu-Diktatur
in seiner essayistisch-aphoristischen Auseinandersetzung mit den Medien, der
Politik und dem Werk der höchst umstrittenen, doch massiv protegierten
Nobelpreisträgerin für Literatur, Herta Müller.
Seit 2013 bezichtigt Carl Gibson Herta Müller des Plagiats. Er wirft ihr vor, aus
seinen Werken abgeschrieben, ihre Folter und Verfolgung im Kommunismus
erfunden, die Nobelpreisnominierung erschlichen, mehrfach wissentlich die
Unwahrheit gesagt und somit die internationale Öffentlichkeit vielfach getäuscht
zu haben.
Seine viel diskutierten, hier differenziert ausgeweiteten Argumente gingen bereits
um die Welt.


Ein Skandal?






Mehr zur "Philosophie" von Carl Gibson in seinem zweibändigen Hauptwerk:
in: "Symphonie der Freiheit", (2008)

sowie in dem jüngst erschienenen

"Allein in der Revolte. Eine Jugend im Banat", (2013)



Weitere Aphorismen, Reflexionen, Maximen, Sentenzen, Ideen und Essays werden auf diesem Blog folgen.



© Carl Gibson (Fotos von Carl Gibson: Monika Nickel)
© Illustrationen und Graphiken: Michael Blümel

                         



 Carl Gibson





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